CDU-Ortsverband Mitte beschäftigt sich mit der Situation in der Innenstadt

Erste Vorstandssitzung im neuen Jahr

14.01.2021, 10:53 Uhr | Thomas Eusterfeldhaus
Historisches Rathaus am Marktplatz
Historisches Rathaus am Marktplatz

Im Zuge ihrer ersten Sitzung im neuen Jahr, die in Form einer Videokonferenz abgehalten wurde, haben sich die Mitglieder des erweiterten Vorstandes des CDU-Ortsverbandes Bocholt-Mitte ausführlich mit der Situation in der Bocholter Innenstadt auseinandergesetzt.

Auf ausschließlich positive Resonanz unter den Christdemokraten ist der Ankauf der Immobilien am Marktplatz durch die Stadtsparkasse gestoßen. "Wir begrüßen den Schritt der Stadtsparkasse, der es ermöglicht, das Karree im südlichen Bereich des Marktplatzes in den nächsten Jahren städtebaulich weiterzuentwickeln und so die Attraktivität der Innenstadt zu steigern", so der Ortsverbandsvorsitzende Thomas Eusterfeldhaus.

Wichtig ist für den Ortsverband Mitte jetzt, dass alle Verantwortlichen die notwendigen Planungen auf der Grundlage der im Jahr 2018 veröffentlichten Machbarkeitsstudie des Büros Wolters und Partner forcieren, damit die Liegenschaften nach dem für dieses Frühjahr geplanten Auszug der Stadtsparkasse nicht zu lange leer stehen.

Große Sorgen bereitet den Christdemokraten die Situation des stationären Einzelhandels in der Innenstadt infolge der Einschränkungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie. Zusammenfassend stellt der Ortsverbandvorsitzende nach der Sitzung fest: "Zweifelsohne besteht Handlungsbedarf und es müssen Lösungen gefunden werden, um dem stationären Einzelhandel in der Bocholter Innenstadt durch zielgerichtete Unterstützungen eine Zukunftsperspektive zu geben. Wie Hilfen konkret aussehen können, muss in den nächsten Tagen und Wochen in Ruhe erörtert werden."

Eine weitere Gutscheinaktion wäre aus Sicht des CDU-Ortsverbandes Mitte sicherlich eine denkbare Möglichkeit. Diese allerdings jetzt im Hauruck-Verfahren im Rat zu beschließen, wie es die SPD fordert, macht aber allein schon deshalb keinen Sinn, weil solche Gutscheine aktuell aufgrund des Lockdowns von den Bürgerinnen und Bürgern gar nicht eingelöst werden könnten.

Neben der Verantwortung für den Einzelhandel tragen Politik und Verwaltung auch Verantwortung für die städtischen Finanzen. Daher sollte zunächst die erste Gutscheinaktion evaluiert werden, um dann auf Basis der gewonnenen Erkenntnisse weitere mögliche Schritte sachlich fundiert beraten und entscheiden zu können. Schnellschüsse, die in der Regel nicht zielgerichtet wirken, helfen nach Ansicht der CDU Bocholt-Mitte in der jetzigen Situation wenig.